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Kantonale Asylunterkunft wird nach Bauarbeiten in Betrieb genommen

Die Stadt Zofingen und der Kanton Aargau haben sich darauf verständigt, an der Schulhausstrasse 3 eine kantonale Asylunterkunft zu eröffnen. Im Sinne einer Zwischennutzung werden ab 15. November 2017 zwischen 20 und 25 Asylsuchende einziehen. Die Stadt Zofingen erfüllt damit vollumfänglich ihre Aufnahmepflicht von 59 Asylsuchenden.

Mit der Schliessung der bisherigen kantonalen Asylunterkunft im alten Pflegezentrum des Spitals Zofingen Ende Januar 2017 galt es für die Stadt, Ersatzplätze für die Unterbringung von Asylsuchenden bereitzustellen. 20 bis 25 Männer sollen nun befristet in der aktuell leer stehenden, stadteigenen Liegenschaft an der Schulhausstrasse 3 untergebracht werden. Die Stadt hat die Liegenschaft an der Schulhausstrasse gekauft, um eine Überbauung mit Dienstleistungen und Wohnungen zu erstellen. Bis das Projekt in rund fünf Jahren realisiert werden kann, soll die Liegenschaft nun vorübergehend als kantonale Asylunterkunft genutzt werden.

Zofingen erfüllt Aufnahmepflicht auch weiterhin Der Bezug der Liegenschaft durch die Asylsuchenden war bereits im Frühjahr vorgesehen. Es zeigte sich aber, dass grössere bauliche Massnahmen, insbesondere im Bereich des Brandschutzes, nötig waren. Der Stadtrat hat dafür einen Nachtragskredit von 173’000 Franken bewilligt. Die Bauarbeiten sind nun abgeschlossen und die Asylsuchenden aus Syrien, Afghanistan und Eritrea werden ab 15. November 2017 einziehen. Stadtrat und Kanton hatten im Dezember 2016 die unmittelbaren Anwohnerinnen und Anwohner über die Absicht, hier eine kantonale Asylunterkunft zu eröffnen, im Rahmen einer Veranstaltung informiert. Aktuell beträgt die Aufnahmepflicht der Stadt Zofingen 59 Personen (Stand Oktober 2017).

Dank den 20 bis 25 neuen Plätzen an der Schulhausstrasse 3 kann Zofingen die Aufnahmepflicht mit den bereits in der Gemeinde anwesenden 36 Asylsuchenden erfüllen und muss keine Ersatzvornahme an den Kanton leisten. Wäre die Stadt Zofingen nicht in der Lage, diese Plätze anzubieten, würde der Kanton Kosten von jährlich rund einer Million Franken verrechnen. Der Stadtrat Zofingen hat entschieden, das kommunale Kontingent zu erfüllen – aus finanziellen Überlegungen und aus Solidarität gegenüber den anderen Gemeinden. Ausserdem erachtet er die gemachten Erfahrungen mit den bisherigen Asylunterkünften als positiv.

Zofingen ist es ein Anliegen, dass für die Bewohnerinnen und Bewohner sinnvolle Beschäftigungen gefunden werden können. Den Lead für Integrations- und Beschäftigungsmassnahmen übernimmt der Kanton.

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