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Zusätzliches Parkhaus wäre unter den aktuellen Rahmenbedingungen nicht wirtschaftlich

Der Zofinger Stadtrat kommt zum Schluss, dass sich unter den aktuellen Rahmenbedingungen der Bau eines zusätzlichen Parkhauses in Altstadtnähe nicht lohnt. Erste Vorarbeiten zeigten, dass sich ein Parkhaus "Altstadt Ost" mit 450 unterirdischen Parkplätzen wirtschaftlich kaum betreiben liesse.

Zu Spitzenzeiten, insbesondere bei Grossanlässen, herrscht in Zofingen Parkplatznot. Abhilfe schaffen könnte ein weiteres Parkhaus im unmittelbaren Umfeld der Altstadt. Eine Arbeitsgruppe erarbeitete daher Grundlagen für ein solches Projekt. So klärte sie mögliche Standorte, Grösse, Rahmenbedingungen und Kosten des Vorhabens ab. Aus Gründen des Stadtbildes kommt im Umfeld des Altstadt nur eine Tiefgarage in Frage, was im Vergleich zu einem oberirdischen Bau höhere Kosten verursacht. Die Arbeitsgruppe favorisierte nach einem intensiven Variantenstudium den Standort zwischen Gemeindeschulhaus und Altstadt. Ein solches Parkhaus "Altstadt Ost" würde eine dreigeschossige Tiefgarage mit 450 Parkplätzen ermöglichen.

Aufgrund der Erkenntnisse der Arbeitsgruppe und zusätzlichen Wirtschaftlichkeitsabklärungen kommt der Stadtrat jedoch nun zum Schluss, dass ein solches Parkhaus unter den aktuellen Rahmenbedingungen (über 300 Oberflächenparkplätze in der Altstadt, im kantonalen Vergleich tiefe Parkgebühren im bestehenden Parkhaus und auf der Oberfläche, ausgewiesener zusätzlicher Parplatzbedarf nur bei Events) nicht annähernd wirtschaftlich betrieben werden kann.

Zuerst weitere Grundlagen-Erhebungen nötig
Nach Ansicht des Stadtrates gilt es vor der Realisation eines weiteren Parkhauses bezüglich Parkierung in Zofingen noch weitere Grundlagenarbeit in Richtung einer gesamtheitlichen Auslegeordnung zu leisten. Unter Berücksichtigung dieser Grundlagen können dann im Rahmen eines Gesamtkonzeptes die Wirtschaftlichkeit neu beurteilt und allfällige weitere Optionen geprüft werden. Kurzfristig sollen im Sinne einer Mehrfachnutzung zusätzliche temporäre Parkmöglichkeiten im unmittelbaren Umfeld der Altstadt gesucht werden, um den Parkplatzmangel während Grossanlässen zu mildern und so das Problem zu entschärfen.

Ausserdem ist das Thema "Parkieren in der und um die Altstadt" in den partizipativen Altstadtentwicklungsprozess integriert. Dieser startet im vierten Quartal 2018 mit einem Workshop, zu welchem, analog zum Leitbildprozess, alle relevanten Anspruchsgruppen eingeladen werden sollen.

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