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Strengelbach und Uerkheim wollen Zusammenarbeit mit Zofingen intensivieren

Die Gemeinden Uerkheim und Strengelbach haben angefragt, ob die Stadt Zofingen bereit wäre, für sie Aufgaben der Bauverwaltung respektive der Schulsozialarbeit zu übernehmen. Der Zofinger Einwohnerrat entscheidet am 25. Juni 2018 über die entsprechenden Gemeindeverträge und Stellenaufstockungen. Eine Stellenaufstockung beantragt der Zofinger Stadtrat auch für die Schulinformatik.

Die Gemeinde Uerkheim verfügt über keine eigene Bauverwaltung, sondern lässt deren Aufgaben von einem Ingenieurbüro aus Dietikon ausführen. Der Gemeinderat Uerkheim gelangte an den Zofinger Stadtrat mit der Anfrage, ob Zofingen bereit sei, eine regionale Bauverwaltungslösung zu prüfen. Der Stadtrat Zofingen beantwortete die Anfrage Ende 2017 unter Vorbehalt der Zustimmung des Einwohnerrats positiv. Der Einwohnerrat entscheidet nun am 25. Juni 2018 über den entsprechenden Gemeindevertrag sowie über die erforderliche Stellenaufstockung um insgesamt 80 Stellenprozente für den Bereich Hochbau und Liegenschaften. Dessen Leistungen sollen der Gemeinde Uerkheim nach Aufwand zu Vollkosten in Rechnung gestellt werden, so dass für Zofingen die zusätzlichen Aufwendungen gedeckt sind. Zofingen erwartet zudem, durch die Zusammenarbeit von Skaleneffekten profitieren zu können. Die Gemeindeversammlung Uerkheim behandelt das Geschäft bereits am 8. Juni 2018. Bei Zustimmung durch die beiden Legislativen tritt der Vertrag auf den 1. Januar 2019 in Kraft. In einem ersten Schritt ist die Übertragung des Baubewilligungswesens an Zofingen geplant. Dabei werden alle Aufgaben im Baubewilligungsverfahren operativ durch die Bauverwaltung Zofingen durchgeführt. Bewilligungsbehörde bleibt der Gemeinderat Uerkheim. Der Vertrag sieht vor, dass Uerkheim später unter gewissen Bedingungen auch weitere Aufgaben im Bauwesen an Zofingen übertragen kann.

Schulsozialarbeit für Strengelbach
Im November 2017 hat der Gemeinderat Strengelbach die Stadt Zofingen angefragt, ob diese die Schulsozialarbeit ab August 2018 im Auftragsverhältnis übernehmen würde. Kernauftrag der Schulsozialarbeit ist die Beratung von Schülerinnen und Schülern, Lehrpersonen und Eltern sowie Gruppenberatungen oder präventive Angebote in Klassen. Die Schulsozialarbeit Strengelbach besteht seit 2013. Sie ist etabliert und in den schulischen Strukturen verankert. Die Schulpflege und der Gemeinderat Strengelbach wünschen sich jedoch für die bestehende Teilzeitstelle, in Anbetracht der Pensionierung der aktuellen Stelleninhaberin, eine engere Anbindung an ein grösseres Fachteam. Die Dienstleistung Schulsozialarbeit für den Kindergarten und die Primarschule würde weiterhin vor Ort an der Schule Strengelbach erbracht. Die Gemeindeversammlung von Strengelbach befindet am 13. Juni 2018 über den Gemeindevertrag, der Einwohnerrat Zofingen am 25. Juni 2018. Bei dessen Annahme trägt Strengelbach jährliche Kosten von knapp CHF 80'000. Zur Erbringung der Dienstleistung beantragt der Zofinger Stadtrat beim Einwohnerrat eine Erhöhung des Stellenetats um 55 Prozent.

An der gleichen Sitzung entscheidet der Einwohnerrat ausserdem über eine Stellenaufstockung um knapp 40 Prozent in der Schulinformatik. Dort sind seit der Einführung des neuen Schulinformatik-Konzeptes im Jahr 2011 die Anforderungen an den Support mit der wachsenden Anzahl an eingesetzten IT-Geräten stark gestiegen.

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