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Zusammenarbeit mit Drittgemeinden soll ausgebaut werden

Zofingen führt für Brittnau seit rund einem Jahr die Schulsozialarbeit für den Kindergarten und die Primarstufe. Ob die Zusammenarbeit auch auf die Oberstufe ausgeweitet wird, entscheiden im Juni 2019 die Brittnauer Bevölkerung und der Zofinger Einwohnerrat. An der gleichen Sitzung entscheidet der Einwohnerrat auch über den Gemeindevertrag mit Aarburg betreffend die Administration von Betreuungsgutscheinen.

Mit Betreuungsgutscheinen unterstützen Gemeinden Eltern. Dies gemessen an deren wirtschaftlicher Leistungsfähigkeit, wie es vom kantonalen Kinderbetreuungsgesetz bei der familienergänzenden Kinderbetreuung vorgesehen ist. Befristet für ein Jahr hat die Stadt Zofingen die Administration der Betreuungsgutscheine für die Einwohnergemeinde Aarburg auf deren Anfrage hin übernommen. Die Zusammenarbeit wurde evaluiert und hat sich bewährt. Deshalb soll sie ab dem 1. August 2019 im Rahmen eines ordentlichen Gemeindevertrags weitergeführt werden. Der Zofinger Einwohnerrat entscheidet an seiner Sitzung vom 24. Juni 2019 über den entsprechenden Gemeindevertrag und die nötige Stellenaufstockung von fünf Prozent beim Bereich Kind Jugend Familie. Der Gemeinderat Aarburg hat dem Vorhaben bereits zugestimmt. Da sich die beiden Einwohnergemeinden durch die Zusammenarbeit beispielsweise die IT-Kosten teilen können, ergibt sich eine Win-win-Situation. Die aktuelle Arbeitsteilung soll beibehalten werden, indem Zofingen Aufgaben im Hintergrund erledigt und die Gemeinde Aarburg weiterhin Ansprechpartnerin für die antragsstellenden Eltern ist.

Schulsozialarbeit auch für die Oberstufe
Seit Januar 2018 führt die Stadt Zofingen erfolgreich die Schulsozialarbeit am Kindergarten und an der Primarschule Brittnau. Zum Zeitpunkt der Einführung war unklar, wie es mit den Oberstufen-Standorten Brittnau und Strengelbach weitergehen soll. Daher entschied sich die Einwohnergemeinde Brittnau für einen etappierten Aufbau der Schulsozialarbeit. Seit August 2018 besuchen nun die Oberstufenschülerinnen und –schüler aus Brittnau und Strengelbach die Sekundar- und Realschule in Brittnau. Aus fachlichen Überlegungen ist es sinnvoll, das Angebot Schulsozialarbeit vom Kindergarten bis zum Ende der Schulzeit am gleichen Schulstandort anzubieten. Schulsozialarbeit soll daher auch den Oberstufenschülerinnen und -schülern ab dem neuen Schuljahr zur Verfügung stehen. Gerade an der Oberstufe sind Jugendliche mit Herausforderungen wie Pubertät oder dem Übergang von der Schule ins Berufsleben konfrontiert, welche eine Unterstützung durch die Schulsozialarbeit umso wichtiger macht. Zudem konnten Oberstufenschülerinnen und –schüler aus Strengelbach bereits an ihrer früheren Schule von den Angeboten der Schulsozialarbeit profitieren. Am 18. Juni 2019 wird die Brittnauer Bevölkerung über den Ausbau der Schulsozialarbeit an der Oberstufe befinden. Knapp eine Woche später entscheidet der Zofinger Einwohnerrat über die entsprechende Stellenaufstockung beim Bereich Kind Jugend Familie von 30 Stellenprozenten für diese Aufgabenübernahme.