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Diskussionen im Ethikrat am 28. Februar 2024 bei Musik & Theater Zofingen

In "Gott", das am 28. Februar 2024 bei Musik & Theater Zofingen gezeigt wird, widmet sich Bestseller-Autor Ferdinand von Schirach einem Thema von höchster gesellschaftspolitischer Brisanz. Die zentrale Frage, ob man jemandem bei einer Selbsttötung helfen darf, wird an einem konkreten Fall zur Diskussion gestellt.

Richard Gärtner, 78 Jahre alt, will sich das Leben nehmen. Zwar ist er noch gesund, sieht aber seit dem Tod seiner Frau keinen Sinn mehr im Leben. Um für seine Begriffe würdevoll aus dem Leben zu scheiden, fordert er das Betäubungsmittel Pentobarbital, das ihm nur eine Ärztin oder ein Arzt geben kann. In der Folge wird sein Fall exemplarisch vor dem Deutschen Ethikrat diskutiert. Die Vorsitzende des Ethikrats befragt die Sachverständigen und lässt so die unterschiedlichen Experten und deren Ansichten zu Wort kommen. Am Ende richtet sich die Vorsitzende direkt ans Publikum. Dieses stimmt dann darüber ab, ob Richard Gärtner das Betäubungsmittel erhalten soll oder nicht.

In seinem zweiten Theaterstück widmet sich Ferdinand von Schirach erneut einem hoch relevanten gesellschaftspolitischen Thema. Wie schon im Stück "Terror" müssen die Zuschauerinnen und Zuschauer ihre moralischen Wertvorstellungen im Hinblick auf die im Grundgesetz garantierte Würde des Menschen überprüfen. "Gott" will eine Debatte anstossen, die die Gesetzgeber und die Gesellschaft öffentlich führen müssen. Die Ergebnisse aller Publikumsentscheidungen werden auf der Webseite gott.theater aufgeschaltet.

Tickets können online unter www.musikundtheaterzofingen.ch/tickets gebucht oder im Stadtbüro Zofingen sowie an allen Ticketcorner Vorverkaufsstellen bezogen werden.

Der kirchliche Vertreter hat auch eine Meinung zur Frage des selbstbestimmten Lebens (Bild: Tim Müller)
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