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Sanierung der Heilpädagogischen Schule ist auf Kurs

Seit Sommer 2019 läuft die Sanierung der Heilpädagogischen Schule (HPS) in Zofingen – Zeit für eine Zwischenbilanz. Das Projekt verläuft planmässig: Mit der Fassadensanierung wurde begonnen und die neuen Fenster sind eingebaut. Bis im Sommer 2020 wird das HPS-Gebäude unter Einhaltung des bewilligten Kostenvoranschlags technisch komplett saniert sein.

Bis im Sommer 2019 teilte die HPS ihr Schulhaus mit der Primarschule. Aus Platzmangel hat sich die Werkstufe der HPS während den letzten Jahren am Müllerweg eingemietet. Letztes Jahr konnte nun die Primarschule ihr neugebautes Schulhaus beziehen, so dass die HPS das bisherige Schulhaus künftig alleine nutzen kann und damit auch genügend Platz für die Werkstufe haben wird. Bevor es aber soweit ist, wird das Schulhaus saniert und aufgrund der veränderten Nutzung stehen auch im Innern einige Umbauarbeiten an. Mit der Fassadensanierung wurde begonnen und die Fenster sind ersetzt. Wichtige Bauteile werden energetisch saniert. Die neuen Fenster isolieren besser und werden eine automatische Sommernachtslüftung ermöglichen, um das Haus weiterhin ohne Klimaanlage zu kühlen. Aktuell laufen die Umbauarbeiten im Innern. Dabei wird die veraltete Haustechnik, wie zum Beispiel Lüftungsanlage, Notbeleuchtung, Elektroverteilungen und die Gebäudeautomation, erneuert. Die geplanten Massnahmen werden den Heizenergieverbrauch massiv reduzieren. Der Aufwand ist werterhaltend und lässt sich innerhalb der angestrebten Restlebensdauer amortisieren.

Finanziell und terminlich auf Kurs
Das Projekt ist sowohl finanziell wie auch terminlich auf Kurs. Es ist vorgesehen, dass die Werkstufe bis spätestens im Juni 2020 ins Schulhaus einziehen kann. Während der Sanierung findet für sechs Klassen der Unterricht in modern ausgestatteten Containern auf dem Areal des Bildungszentrums statt, zwei Klassen werden im Projekt Waldschule unterrichtet. Geplant ist, dass diese acht Klassen das neue Schuljahr im August im frisch sanierten Schulhaus beginnen können.

Die Instandsetzung der HPS ist die erste Etappe der Sanierung des Bildungszentrums Zofingen (BZZ), welcher die Zofinger Stimmbevölkerung 2018 mit überwältigenden 88 Prozent zugestimmt hat. Die sieben Gebäude des BZZ werden etappenweise für CHF 42,2 Mio. bis ins Jahr 2024 saniert. Nach der HPS sollen die restlichen sechs Trakte etappenweise in Angriff genommen werden.

Etwas mehr als die Hälfte der Kosten von CHF 42,2 Mio. haben die Stadt Zofingen, die Berufs- und Weiterbildung Zofingen und die Heilpädagogische Schule zu tragen. Der Kanton Aargau wird etwas weniger als die Hälfte in die Gebäude der Kantonsschule Zofingen und anteilsmässig in die gemeinsam genutzten Gebäude investieren. Die Beratung der Kreditvorlage im Grossen Rat verzögert sich aufgrund der Corona-Virus-Situation leicht und wird nicht wie vorgesehen Ende April sondern voraussichtlich im Mai 2020 möglich sein. Dies hat auf die Realisierung jedoch keine Auswirkungen.

Die Fassaden der Heilpädagogischen Schule werden saniert und sämtliche Fenster erneuert, was sich positiv auf die Energiebilanz des Gebäudes auswirken wird. (Bild: Batimo AG Architekten SIA)
Die sieben rot markierten Gebäude des BZZ werden bis 2024 für CHF 42,2 Mio. saniert (Bild: zvg)

 

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